Unsere Küche

Sie ist da. Nach vielen Stunden Planung wurde sie innerhalb eines Tages aufgebaut: unsere Küche. 🙂

Am Vortag habe ich die Bodenfliesen im Küchenbereich geschrubbt, um zumindest den ersten, groben Dreck zu entfernen. Es ist unglaublich, wieviel Schleifstaub und ähnliches sind in den Fugen festsetzt.

Gegen 9 Uhr traf der Zwei-Mann-Trupp mit gefühlt 1000 Kartons bei uns ein. Ich hatte zum Glück Urlaub (eigentlich für den Umzug, der nun aber verschoben ist), konnte unsere Küchenmonteure mit Kaffee und Brötchen versorgen und bin zunächst wieder nach Hause gefahren.

Am späten Nachmittag sind wir wieder hingefahren und waren spontan verliebt! 🙂

Wir haben uns für den Hersteller Nobilia entschieden, es handelt sich um die eine grifflose Variante mit der Front „Flash 450“ in weiß, die Arbeitsplatte trägt die Bezeichnung „Grauschiefer Nachbildung (Xtra)“. Die Geräte sind von Siemens bzw. BORA.

Ich wollte das Kochfeld eigentlich noch ändern, statt der Bora Basic wollte ich die Neuerscheinung, die Bora X-Pure aufgemustern, leider hat mir Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Voraussichtliche Lieferung: September. Alle Angaben ohne Gewähr. Es hätte also sein können, dass die X-Pure bereits im Juli lieferbar gewesen wäre, aber wir wollten nicht spekulieren. Mit der Basic kann ich auch sehr gut leben.

Leider hatte unser Spülbecken einen Transportschaden, es wird in knapp zwei Wochen nachmontiert. 🙂

Auf den ersten Blick erschien uns die Kochinsel recht kurz, da wir allerdings parallel dazu unseren Kühlschrank stellen wollen, hätte diese nicht länger sein dürfen. Den Kühlschrank haben wir nicht über das Küchenstudio bestellt.

UND: da die Küchenplanung nun doch sehr lange her ist, haben wir tatsächlich „vergessen“, was wir teilweise geplant haben – und wir haben einige schöne Überraschungen erlebt. 🙂

Was wir wieder so machen würden:

  1. Backofen auf Arbeitshöhe
  2. Apothekerschränke planen
  3. „tote Ecken“ planen – günstiger und ein LeMans ist einfach nichts für mich!

Was wir anders machen würden:

  1. Spülmaschine auf Arbeitshöhe (passt leider nicht zu unserem Grundriss)

Weitere Punkte ergeben sich ggf. nach den ersten Koch-Sessions.

Bereit für die Küche
Fertig!

Unter Strom

Herr Bendin war da! Und ja, ich hatte auch weiterhin ein komisches Bauchgefühl, im Januar bestand unser Elektroplan schließlich aus Bleistiftkringeln an der Wand. Aber er hat abgeliefert. Alle Wechselschalter funktionieren so, wie wir sie geplant haben, er wusste noch, was wir hinsichtlich Außenelektrik besprochen haben und wir waren einfach nur positiv überrascht.

Und ja, einige Dinge hätten wir gerne anders gemacht:

  1. Schalter für die Außensteckdosen mit Kontrolllämpchen
  2. Programmierbare Zeitschaltuhr für die Rolläden

Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht, aber das ist leider untergegangen. Aber glücklicherweise sind das nur Kleinigkeiten, die man recht schnell ändern kann. 🙂

Wir sind mit der Leistung absolut zufrieden und froh, dass Herr Bendin und sein Team auch unsere Nachbarbaustelle betreuen darf.

Auch der Baustromkasten wurde zwischenzeitlich von der Firma Neumann (https://www.elektro-online.com/) abgeholt. Herr Neumann hat es sich nicht nehmen lassen, persönlich vorbeizukommen. Und auch er wird unsere Nachbarbaustelle betreuen – kompetente Firmen empfiehlt man schließlich gerne weiter und unsere Nachbarn freuen sich über Zuverlässigkeit. 🙂

Fliesenarbeiten – Woche 9 & 10 / Unser Umzug ist geplatzt!

Die Fliesenarbeiten wurden am 14. Mai fortgesetzt, die Fensterbretter wurden geliefert und – es handelt sich sogar um die, die wir ausgesucht haben. Mängel wurden besprochen, eine Behebung zugesagt.

Am nächsten Tag waren wir erneut auf der Baustelle und haben uns gewundert, dass die Fensterbretter gefehlt haben. Vor Ort war nur der Mitarbeiter, der sich wiederum wunderte, dass der Chef nicht mit uns gesprochen hat. Am Nachmittag kam noch eine Whats-App-Nachricht. Die Fensterbretter wurden „falsch“, d. h. zu schmal, bestellt. Raab Karcher sei schuld. Natürlich. Bei diesem Gewerk sind IMMER die anderen Schuld. Als wir die schiefe Kante (siehe vorheriger Beitrag) angesprochen haben, hieß es schließlich auch, dass das Material verrutscht sein muss.

Die ständigen Ausreden nerven. Zwischenzeitlich haben wir die Notbremse gezogen und den Umzug verschoben. Aufgrund der Unzuverlässigkeit des Fliesenlegers kann der Sani nicht tätig werden und wir möchten gerne in einem Haus leben, in dem wir zumindest fließend Wasser haben. Möbellieferungen wurden verschoben, das Umzugsunternehmen informiert und unsere Hausverwaltung zeigte sich sehr kulant – Glück gehabt!

Am 18. Mai gingen die Fliesenarbeiten weiter. Leider wurde wieder geprüft, ob wir gut aufpassen. Ausschnitte für die Thermostate waren zu groß geschnitten. Selbstverständlich wird sowas nicht gesehen. Erst nach Ansprache wird gesagt „ist mir gar nicht aufgefallen“.

Statt Fugenmasse wurde stellenweise Silikon verarbeitet. Dies haben wir am nächsten Tag beim „Junior-Chef“ bemängelt. Er hat dazu nichts gesagt, sondern den Mangel einfach nur behoben. Wir sind müde. Müde, jedes Mal mit einem schlechten Bauchgefühl zur Baustelle zu fahren. Müde, jedes Mal nach Fehlern suchen zu müssen. Müde, dass man notgedrungen mit Firmen zusammenarbeiten muss, die offenbar keine Lust haben.

Die Fensterbretter wurden eingebaut – bis auf eins. Erneut ist es zu schmal. Leider ist niemand auf die Idee gekommen, das Mauerwerk vor Bestellung der Bretter auszumessen, um eventuelle Differenzen ausgleichen zu können. Dieses Fensterbrett sollte in der kommenden Woche geliefert werden. Nun gut.

Eigentlich ist es Vorgabe des Gewerks, die Baustelle besenrein zu hinterlassen. Die Männer haben zwei Zimmer als „Flex-Zimmer“ genutzt, entsprechend viel Staub befindet sich nun u. a. an den Fenstern. Aber uns war schon von vornherein klar, dass diese Reinigung nicht erfolgen wird.

Glücklicherweise hat unser Bauleiter mittlerweile auch die Nase voll und ist uns hinsichtlich einer Gutschrift für die Reinigung entgegen gekommen.

Vorher
Nachher

Fliesenarbeiten – Woche 8

Wir befinden uns in Woche 8 der Fliesenarbeiten. Letzte Woche hat uns der Fliesenleger zugesagt, dass er am Freitag mit dem Sani verabredet ist, damit die Badewanne angeschlossen und die Arbeiten fortgesetzt werden können.

Selbstverständlich war niemand da.

Es ist ja nicht so, dass er nach dem fliesen der Badewanne fertig wäre. Nein, die Fensterbretter fehlen noch in sämtlichen Räumen. Material ist – wie gewohnt und erwartet- nicht vor Ort.

Auch die abgelieferte Arbeit ist stellenweise „suboptimal“. Eine sach- und fachgerechte Ausführung sieht an der Kante definitiv anders aus. Der Rest der Arbeiten ist im Wesentlichen bisher in Ordnung.

Wir werden heute noch unseren Bauleiter anrufen, vielleicht hat er weitere Infos für uns.

Fortsetzung der Fliesenarbeiten

Gestern erreichte uns die Nachricht, dass unser Fliesenleger aufgetaucht ist. Leider haben wir zwei Minuten später die Info bekommen, dass er nur kurz ins Haus gegangen und dann wieder gefahren ist. An diesem Tag ist er auch nicht wieder aufgetaucht und unser Bauleiter hat ihn ganz knapp verpasst.

Das Telefon war leider den ganzen Tag aus, meine Whats-App-Nachricht wurde gegen 20:00 Uhr gelesen und nicht beantwortet. Auch für unseren Bauleiter war er den ganzen Tag nicht erreichbar, reagierte weder auf Anrufe noch auf SMS.

Heute kam die erlösende Nachricht der Nachbarn, dass das Fliesenleger-Team aufgetaucht ist und sogar Werkzeug ins Haus trägt. Auf meine Bitte, uns telefonisch zu kontaktieren, kam nur ein lapidares „bin da“. Später schrieb er noch „bin bis ca. 15 Uhr da, dann Montag wieder“. Hätten wir nicht früher Feierabend gemacht, um persönlich mit ihm zu sprechen, hätten wir ihn nicht mehr erwischt. Er war nämlich bereits um 14 Uhr „fertig“.

Zum Glück waren wir da, sonst wäre unsere Vorwandinstallation im Badezimmer zu kurz geraten. Wir planen einen 80 cm breiten Waschtisch, dieser hätte einige Zentimeter übergestanden. Nun ja. Eine fehlerhafte Sockelleiste wird anstandslos ersetzt.

Während des gesamten Gesprächs gab es weder eine Entschuldigung für die Verzögerung, noch eine Erklärung für die „Gegebenheiten“ der letzten Wochen. Es wurde so getan, als wäre nichts passiert. Wir teilten mit, dass wir uns zumindest offene Kommunikation gewünscht hätten. Dass wir durch dieses Gewerk vier Wochen Verzug haben und die für Mitte April geplante Hausübergabe nicht stattfinden kann, interessierte die Herren herzlich wenig.

Mittlerweile hoffen wir nur, dass sie Montag tatsächlich auftauchen. Und wir stellen uns die Frage, womit sie fliesen wollen – denn unsere Fliesen sind nicht vor Ort.

Ein wunderschöner Plan B…

…steht jetzt in unserem Flur und führt ins Obergeschoss:

Unsere Treppe ist da!

Ursprünglich wollten wir eine HPL-Treppe, diese ist jedoch nicht realisierbar. Kleine Randnotiz zum dazugehörigen Beitrag: eine Antwort aus der Zentrale von Eco steht nach wie vor aus.

Natürlich war die Enttäuschung groß, dass mit Dingen geworben wird, die man letztendlich nicht erhalten kann, aber so haben wir wenigstens Geld gespart. 🙂 Und die Treppe (von Treppenbau Voß) gefällt uns nun doch sehr! Es handelt sich um ein Modell in Eiche mit durchgehender Lamelle, farblos geölt mit Geländerstäben aus Edelstahl. Im Standard von Eco ist eine Treppe in Buche Mosaik enthalten – das war für uns keine Option, da wir seit Jahren in unserer aktuellen Wohnung Laminat in Buchenoptik haben und dieses einfach nicht mehr sehen können.

Am Vortag wurden auch die Innentüren montiert, das Haus wirkt gleich viel wohnlicher 🙂

Zwischenzeitlich wurde auch unser Glaselement an der Haustür durch satiniertes Glas ersetzt. Somit ist man endlich vor neugierigen Blicken von Spaziergängern geschützt. 🙂

Als nächstes geht es mit unserem Elektriker weiter – dieser soll alles fertig machen – bis auf die Badezimmer, da hier erst der Fliesenleger abliefern muss.

Baustopp!

Selbstverständlich hat unser Fliesenleger nicht angerufen, jedoch hat er eine Mail geschrieben, in der er mitteilte, dass die Arbeiten auf unserer Baustelle abgebrochen werden mussten, da sein Mitarbeiter umgekippt sei. Jedoch war die Baustelle tiptop aufgeräumt und ich erlaube mir den Hinweis auf den vorherigen Beitag – die meisten Werkzeuge inkl. Fliesenschneidetisch fehlen. Wie dem auch sei, wir hätten wenigstens einen Anruf des Fliesenlegers erwartet. Oder eine Whatsapp-Nachricht, was in der Vergangenheit ja kein Problem darstellte.

Er reagierte nur, da der Sachverhalt mittlerweile durch die Bauleitung an die Eco-Zentrale eskaliert wurde. Auch eine Baubehinderungsanzeige der nachfolgenden Gewerke ist erfolgt.

Für uns ist dieses Verhalten absolut nicht nachvollziehbar. In der ersten Woche haben die Männer Gas gegeben, waren immer gut erreichbar, schickten per Whatsapp Bilder ihrer Arbeit und riefen uns bei Fragen zurück. Es ist nichts vorgefallen, was dieses Verhalten erklären würde – daher ist die Sache nun um so enttäuschender für uns.

Am 28.04.2020 soll es weitergehen. Das glaube ich allerdings erst, wenn ich von meinen Nachbarn eine Nachricht bekomme, dass der Fliesenleger tatsächlich da ist.

Loben muss ich wieder einmal unseren Bauleiter. Er hängte sich in die Sache rein und rief uns täglich an. Natürlich sollte sowas selbstverständlich sein – leider sieht die Realität auf anderen Baustellen (anderer Firmen) anders aus. 🙂

Still ruht der See – Teil 2

Wir befinden uns in Woche vier der Fliesenarbeiten.

Eine kurze Chronologie:

Woche I
30. März bis 03. April:
Fliesenarbeiten in Flur / Wohn- / Essbereich, Beginn der Arbeiten im Gästebad und Haustechnikraum, wir sollen das EG bis zum 06. April nicht betreten.

Woche II
06. April bis 10. April:
Unser Fliesenleger teilt auf Nachfrage (07. April) mit, dass er in dieser Woche ein anderes Haus machen „muss“ und erst in der kommenden Woche wieder bei uns tätig sein kann.

Noch sind wir ruhig, eine Woche Puffer war geplant.

Woche III
13. April bis 17. April:
Am 15. April Nachfrage beim Fliesenleger, wann es bei uns weitergeht. Seine Antwort: Am Freitag.

Wir teilen ihm mit, dass wir gerne noch einige Dinge mit ihm vor Ort besprechen möchten. Freitag gegen 11:30 Uhr war niemand mehr auf der Baustelle. Wir wurden nicht informiert. Auffällig ist nur, dass die meisten Werkzeuge mitgenommen wurden, so auch der recht große Fliesenschneidetisch.


18. April:
Der Fliesenleger schreibt, dass er sich „am Montag meldet“. Wir antworten, dass wir um 8 Uhr auf der Baustelle sein werden. Er liest die Nachricht, reagiert nicht.

Woche IV
20. April:
Um 07:50 Uhr bekommen wir eine Nachricht: er müsse erst einmal sehen und planen, da sich ein Mitarbeiter krank gemeldet hat. Er ruft nachher an.

2x versetzt worden. 2x kein Anruf. Keine Entschuldigung. Keine Alternativen. Nichts. Wir hängen absolut in der Luft. Und das, obwohl anfangs gesagt wurde, er wäre in zwei Wochen mit unserem Haus fertig.

Wenigstens unser Bauleiter rief zurück. Er teilte uns mit, dass die Fertigstellung der Fliesenarbeiten für heute geplant war und er dem Elektriker Bescheid gegeben hat. Nun verschieben sich wieder alle Gewerke. In dieser Woche sollen auch Treppe und Innentüren kommen, auch Sanitär war geplant.

Morgen in einem Monat ist der Umzug geplant – die Luft wird langsam aber sicher dünner und wir machen uns Gedanken, wann die Hausübergabe erfolgt. Von dieser hängen die Eigenleistungen ab… Nun ja, unser Bauleiter gibt uns Bescheid, sobald er etwas hört.

„Never change a running system…“

…dachte sich der Landwirt und „übersah“ wie im letzten Jahr schon die Grenzen beim pflügen seines Feldes. An unserem Grenzstein fuhr er knapp vorbei – und mitten auf das Grundstück unserer Nachbarn. Deren Grenzstein war dadurch auch „unauffindbar“. Glücklicherweise haben wir die Kontaktdaten, schnell wurde neu vermessen und siehe da: neue Fluchtstäbe / Markierungen wurden aufgestellt, damit die 10 Meter Abstand von Feld zu den Grundstücken in Zukunft eingehalten werden. Wir hoffen, dass das Kapitel „Grenzstein“ nunmehr abgeschlossen ist. 🙂