Unverhofft kommt oft – Teil 2

Wir sollten täglich zur Baustelle fahren – immer, wenn wir dort sind, passiert etwas Schönes! 🙂 Zunächst haben wir uns über das frisch gefegte EG gewundert, als wir auf dem Gerüst im OG standen, hatten wir die Erklärung dafür: Das Team der Firma Materka war heute schon da und hat unsere Duschkabine gemauert, eigentlich sollte der Trupp erst morgen erscheinen. Wieder muss ich den Chef und sein Team loben!

Einzig um die Fenster mache ich mir derzeit etwas Sorgen. Montag / Dienstag sollen diese eingebaut werden – leider warten wir aber noch auf die Lieferung.

Unverhofft kommt oft…

…denn als wir heute spontan zur Baustelle gefahren sind, standen plötzlich zwei Sprinter auf unserem Grundstück. Nach unserer letzten Info sollten die Fensterbauer als nächstes Gewerk in der kommenden Woche tätig werden.

Es handelte sich um unsere Trockenbauer, die die Decke im OG fertiggestellt haben! 🙂 Sie erklärten uns, dass es bei einer anderen Baustelle Verzögerungen gab und wir somit vorgezogen wurden. Eine schöne Überraschung! Wir sind direkt nochmal losgefahren, um Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen zu besorgen, schließlich hatten die Männer noch eine knapp dreistündige Heimfahrt vor sich.

Jetzt warten wir auf unsere Fensterlieferung sowie auf den Anruf des Elektroinstallateurs, mit dem wir die Planung der Steckdosen, Lichtschalter, etc. besprechen müssen.

Außerdem hat sich die von der Telekom beauftragte Firma hinsichtlich eines Termins für die Installation unseres Hausanschlusses gemeldet. Jedoch muss ich hier zunächst Termine mit den Installateuren für Wasser, Strom und Gas vereinbaren.

Es bleibt spannend! 🙂

Nachtrag: Das Klinker-Team ist natürlich früher als erwartet fertig geworden. Die Männer waren großartig und haben tolle Arbeit abgeliefert.

Wir freuen uns schon sehr darauf, das Haus hoffentlich Anfang nächsten Jahres ohne Gerüst bewundern zu können. 🙂

Richtfest & Klinkerarbeiten

Am Samstag begann der Tag für uns sehr früh, schließlich mussten wir unser Richtfest vorbereiten, Bierzeltgarnituren und Heizpilz (dieser war Gold wert) wollten aufgestellt werden, nebenbei haben wir noch Material hin und her geräumt UND zusätzlich war auch unser Klinker-Team tätig.

Um 12:30 Uhr kamen die ersten Gäste und wir hatten einen großartigen Tag mit Familie, Freunden und Kollegen. 🙂 Dadurch, dass wir das „Catering“ in Eigenregie gemacht haben und über 30 Gäste hatten, konnten wir leider nicht jedem so gerecht werden, wie wir gerne gewollt hätten, man möge uns verzeihen. 🙂 Die Stimmung war super, wir haben tolle Geschenke bekommen und sind froh, dass so viele liebe Menschen zugesagt und sich auf den Weg zu uns gemacht haben – die nächste Feier wird aber doch erst folgen, wenn es wärmer ist! 🙂 Auch unser Klinker-Trupp hat sich gerne am Buffet bedient und wir waren froh, dass sie sich nach ihrem Arbeitstag auch zu uns gesellt haben.

Die Männer sind klasse! Jeden Morgen beginnen sie bereits vor 7 Uhr, arbeiten zügig und sauber. Auch über dieses Gewerk können wir uns in keinster Weise beschweren, auch unser Bausachverständiger ist zufrieden (dieser war ebenfalls auf unserem Richtfest).

Hinsichtlich des Klinkersteins haben wir uns für OLFRY 1707 Antik entschieden. Es handelt sich hier um einen Stein aus der Serie „bunt“, welcher einen Ausblühschutz hat. Es handelt sich hierbei um eine molekülfeine, wasserabstoßende Schicht, welche wie ein Schutzschild wirkt. Sulfate und Karbonate kristallisieren beim Austrocknen, beispielsweise nach einem Regen, nicht aus und man hat somit keine unschönen, weißen Flecken (Ausblühungen).

Auch das Team der Firma Materka war heute da und hat die Sohle abgeschweißt. Wir hoffen, dass die Klinkerarbeiten in der kommenden Woche fertiggestellt werden können, da wir nächste Woche mit Temperaturen um 2-3 Grad rechnen. Wir liegen jedoch gut im Zeitplan! 🙂

Die Frostschürze ist fertig

Gegen 9:00 Uhr sind wir heute zur Baustelle gefahren und ÜBERRASCHUNG:

Die Bautoilette stand bereits da! 🙂

Wir waren einfach nur froh und erleichtert, dass das Thema nun geklärt war. Unser Bautrupp der Firma Materka, welcher aus drei Personen bestand, war bereits fleißig. Der Betonmischer sollte bereits um 12:00 Uhr kommen und sie mussten noch den Schacht für die Mehrspartenhauseinführung ausheben, welcher leider vergessen wurde.

Wir sind noch einmal losgefahren, um Kaffee, kalte Getränke und Frühstück zu besorgen. Die Mitarbeiter machten eine kurze Pause und wir besprachen die weiteren Schritte des Tages sowie die Planung für die kommende Woche hinsichtlich der Bodenplatte.

Der Betonmischer kam pünktlich und der Beton wurde in die Schächte gefüllt, leider war nach 3 1/2 Seiten war plötzlich Schluss, da das Material nicht ausgereicht hat. Die Firma Materka hat sich sofort gekümmert und eine weitere Fuhre geordert, welche kurze Zeit später eintraf. Wir wurden über alles informiert und sollten immer Fragen stellen, wenn etwas unklar war. Ich kann nur sagen: top Team! Die Stimmung war gut, die Mitarbeiter motiviert und sie haben zügig und sauber gearbeitet. Diese Truppe wird auch am Montag für die Bodenplatte vor Ort sein und später die Errichtung unserer Decke übernehmen. Nachdem die Frostschürze fertig war, wurden Dämmplatten, Folie, Abstandshalter und eine Schicht Bewehrung als Vorbereitung für Montag verlegt. Um 16:00 Uhr war Feierabend.

Natürlich hätte der Tag so perfekt enden können, ABER: gegen 15:00 Uhr hat J. einen Anruf von unserem stellvertretenden Bauleiter, Herrn S., erhalten. Er teilte uns mit, dass er sich gerade um die fehlende Dixi-Toilette kümmern würde. J. erwiderte, dass das nicht mehr nötig sei, da diese bereits nachgeliefert wurde. Herr S. sagte, er würde sich Sorgen um J.s Blutdruck machen und er solle sich entspannen. Ferner könnten wir ja nicht mit einem Rückruf von Eco rechnen, wenn die sachbearbeitende Mitarbeiterin keine Rückmeldung von Dixi & Toi Toi erhalten würde. Merkwürdig, dass ich den Sachverhalt in unter fünf Minuten klären konnte und die Toilette nun stand. Ein solches Verhalten empfinde ich als höchst unprofessionell, aber es zeigt nur wieder auf, dass Eco dringend am Service arbeiten sollte.

Wir sind froh, dass unser Bauleiter, Herr H., am Montag wieder aus dem Urlaub zurück ist und wir endlich wieder einen kompetenten Ansprechpartner haben. 🙂

Die Qual der Wahl – oder: mit wem baue ich mein Traumhaus?

Das Angebot an Hausbaufirmen erschlägt einen regelrecht. Von Anfang an träumten wir von einer Stadtvilla. Wir sind beide keine Freunde von Dachschrägen und da für uns klar war, dass wir ohne Keller bauen werden, wollten wir möglichst viel Stellfläche haben.

Auf dem Richtfest von Freunden haben wir deren verantwortlichen Hausbauunternehmer kennen gelernt. Wir haben recht zeitnah einen Beratungstermin vereinbart und ließen uns von ihm unser Traumhaus kalkulieren. Das erste Angebot ließ uns schlucken. Obwohl er uns mehrere Dinge, bspw. Rolläden „schenkte“, lagen wir weit (!) über dem Preis, den wir uns vorher als absolute Schmerzgrenze gesetzt haben. Allein die gewünschte Klinkerfassade hätte einen Mehrpreis von ca. 30.000 EUR gehabt.

Also gab es für uns nur eine Möglichkeit. 1 ½ Geschosse. Kleiner. Minimalistischer. Verputzt. Glücklich waren wir nicht. Mit diesem Gefühl gingen wir nach Hause. Wir sollten ein Grundstück finden, er würde parallel Ausschau halten, im Anschluss würden wir uns erneut zusammensetzen.

Da wir das Bauvorhaben unserer Freunde miterlebt haben, entschieden wir uns letztendlich doch gegen den Herrn. Dass beim Hausbau einiges schief läuft, ist uns klar, aber was wir dort miterlebt haben, schreckte uns ab.

Zwischenzeitlich besichtigen wir Musterhäuser im Rousseaupark sowie den Musterhauspark in Werder (Havel), auch eine Hausbaumesse in Berlin haben wir uns „angetan“. Die Hausbaumesse fanden wir beide nicht gut. Man kam an keinem Stand vorbei, ohne dass einem ein Verkäufer vor die Füße sprang oder dass man eine Tüte mit Werbematerial in die Hand gedrückt bekam. „Nur gucken“ war nicht gewünscht, an den meisten Ständen wurde man nach 10 Sekunden angesprochen und nicht mehr weg gelassen.

Wer kommt eigentlich auf die Idee, rote Rosen auf einer Hausbaumesse zu verteilen?

Positiv zu erwähnen war hier die Firma Ruder Küchen. Mit diesem Unternehmen kamen wir auf der Messe zum ersten Mal in Kontakt und nahmen gerne einen Flyer mit. Dazu später mehr.

Zu Hause quoll mittlerweile unser Briefkasten über – wir haben zig Kataloge von zig Firmen bestellt, um eine Vorauswahl zu treffen. Dabei war ein Katalog der Firma Eco System Haus GmbH, einer Gesellschaft mit Hauptsitz in Neumünster. Wir sahen Klinker, Klinker und noch mehr Klinker! 🙂 Das Unternehmen wirkte interessant, der telefonische Erstkontakt mit Herrn H. war freundlich und entspannt. Sehr positiv: während andere Anbieter teilweise sehr penetrant versucht haben, telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufzunehmen, hat Eco abgewartet. So konnten wir uns in Ruhe ein Bild machen.

Wir haben einen Termin mit Herrn H. im Büro in Falkensee vereinbart. An einem heißen Sommertag im Juli 2018 fuhren wir voller Vorfreude hin, um unser vermeintliches Traumhaus zu planen. Nach einigen Stunden waren wir fertig – der Kopf qualmte. Es gibt so viele Möglichkeiten und es ist wahnsinnig aufregend, sein späteres Zuhause von A-Z erstellen lassen zu können.

Wir ließen uns zunächst im August 2018 ein 1 1/2-geschossiges Haus planen – kamen jedoch von dieser Idee ab und planten dann doch eine Stadtvilla. Wir waren uns (zum Glück) einig, dass wir nur mit einer Stadtvilla 100%-ig zufrieden sein würden. 140 qm sollte sie groß sein und – natürlich – verklinkert. Im Oktober 2018 erhielten wir das Angebot für unser Traumhaus. Nun waren wir komplett überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

In der Zwischenzeit haben wir noch weitere Termine mit anderen Hausbaufirmen wahrgenommen, natürlich wollten wir das Angebot vergleichen, jedoch war uns schnell klar, dass Herr H. uns von Eco System Haus überzeugt hat. Somit war es klar: wir wollten das Angebot unterschreiben!

Am 06.11.2018 haben wir uns in Falkensee getroffen und gefühlt 200 Unterschriften geleistet. Wir erhielten eine große Packung Merci und eine Flasche Sekt und fuhren glücklich nach Hause.

Am 14.12.2018 hatten wir einen Planungstermin mit der für uns zuständigen Architektin, Frau R. Sie begrüßte uns mit ihrem Hund in den Räumlichkeiten von Eco – um mich absoluten Hundenarr war es geschehen. „Hundemenschen“ sind mir einfach auf Anhieb sympathisch. 🙂 Wir sollten für diesen Termin ca. drei Stunden einplanen, besprochen haben wir den Hausentwurf inkl. Raumaufteilung, Position der Fenster, etc. Frau R. Hat uns gut beraten, konnte unsere Fragen beantworten und hatte Verständnis für meinen inneren Monk – die Fenster müssen unbedingt symmetrisch sein. Ich persönlich finde es absolut schrecklich, wenn die Fenster eines Hauses wild durcheinander angeordnet sind. Auch wenn die Bauherren dies wahrscheinlich aufgrund von Stellmöglichkeiten genau so wollten, so ist es für mich ein absolutes No-Go! Auf ein bis zwei asymmetrische Fenster würde ich mich noch einlassen, aber mehr geht wirklich nicht! 🙂

Frau R. Hat es möglich gemacht, dass tatsächlich nur ein Fenster (das Küchenfenster, das zu den Nachbarn rausgeht) aufgrund unserer Küchenplanung etwas eingerückt ist. Ich war glücklich, J. auch! 🙂

Der Vorentwurf oder auch: Jetzt ist der Wurm drin – wie kriegen wir ihn wieder raus?

Am 20.12.2018 ging es in die nächste Runde. Frau E. Von Eco stellte sich per Mail bei uns vor und teilte mit, dass sie nun unsere Ansprechpartnerin für alle planerischen Belange unseres Projektes, einschließlich des Vorentwurfs, der Ausführungsplanung und des Bauantrages sei. Großartig! Wir waren begeistert von Ecos Schnelligkeit. Wir fühlten uns gut aufgehoben, waren guter Dinge und konnten die nächsten Schritte kaum erwarten. Da noch Unterlagen des Vermessers fehlten, erhielten wir den Vorentwurf am 14.01.2019. Natürlich hat man den ein oder anderen Änderungswunsch (u.a. Kalksandsteinwände im OG aus Schallschutzgründen), es mussten einige kleine Fehler (falsche Dachsteine, Badezimmerfenster fehlte) korrigiert werden und der von uns beauftragte Bausachverständige, Herr N., hat uns auch einige wertvolle Tipps gegeben.

Am 05.03.2019 haben wir unseren finalen Vorentwurf erhalten, sollten ihn durchsehen und im Anschluss unterschreiben, damit dieser an die Kollegen in der Bemusterungsabteilung gegeben werden kann. Die Kollegen erstellen das Nachtragsangebot für uns, damit wir wissen, was unsere Extrawünsche an Mehrkosten verursachen.

Am 11.03.2019 erhielten wir eine Mail von Frau H. Sie informierte uns freundlicherweise, dass Frau E. Krankheitsbedingt leider eine Weile ausfallen würde. Sie hat nunmehr die Bearbeitung unseres Bauvorhabens übernommen. In dieser Mail schlug sie einige Veränderungen vor – diese waren selbst für uns als Laien absolut logisch und nachvollziehbar. Wir stimmten zu und warteten auf das Nachtragsangebot.

Am 21.03.2019 fragten wir nach dem Sachstand an. Keine Reaktion. Wir erinnerten am 25.03.2019 und erhielten die Info, dass wir noch weitere zwei Wochen warten müssten.

Man kann es nicht anders sagen. Es nervt. Warten. Warten. Nochmal warten. Natürlich hat man Verständnis für den Bauboom, dennoch bin ich sowieso ein ungeduldiger Mensch und empfinde Warterei als absolute Zeitverschwendung. 🙂 Leider kann man in der Zwischenzeit nichts anderes machen, so dass man gefühlt minütlich seine E-Mails checkt.

Am 28.03.2019 erhielten wir von einer weiteren Mitarbeiterin das Nachtragsangebot. Danke, danke, DANKE!!! Wer auch immer dafür verantwortlich ist – ich war einfach nur dankbar. Sofort war der Wartefrust vergessen. 🙂 Am selben Abend setzten J. und ich uns hin, prüften das Angebot und schickten ihn an Eco zurück. Am 01.04.2019 erhielten wir unseren aktualisierten Zahlplan – trotz oder auch wegen unserer Planungen haben wir sogar Geld gespart. So macht Hausbau Spaß! 🙂

Am 04.04.2019 erhielten wir eine weitere Info-Mail mit Infos zum weiteren Vorgehen. Unser Bauleiter sollte sich in den nächsten Tagen bei uns melden, die Grundstückssichtung stand an. Außerdem sollten wir uns (ENDLICH!!!) mit der Zentrale in Neumünster in Verbindung setzen, um einen Termin für die Bemusterung zu vereinbaren. Türen, Griffe, Lichtschalter, das ganze „Innenleben“ unseres Hauses würden wir planen. Das ist der Termin, auf den ich mich mit am meisten freute! Ferner wurden wir informiert, welche Unterlagen wir mitbringen sollten (auch eine Info zur Rauchrohrhöhe für den späteren Anschluss unseres Kaminofens – dabei planen wir doch ohne Kamin?! 😉 )

Am 02.05.2019 sollte es so weit sein – um 09:30 Uhr sollten wir uns in Neumünster einfinden und 5 Stunden für diesen Termin einplanen. Aufgrund der Anreise wurde uns eine Übernachtung in Neumünster angeboten. Aufgrund der Tour von ca. 350 km nahmen wir das Angebot gerne an und bestätigten den Termin. Die Vorfreude wuchs. Wir zählten ab diesem Zeitpunkt die Minuten und sahen uns schon am nächsten Tag umziehen. 🙂 Der Termin wurde seitens Eco für uns geblockt und von unserem Verkaufsberater, Herrn H., haben wir die Reservierung für unser Hotel erhalten.

Am 11.04.2019 fand unsere Grundstückssichtung statt, um 14:00 Uhr waren wir mit unserem Vermessungsbüro, N+B, sowie mit unserem Bauleiter, Herrn H., verabredet. Als wir ankamen, waren die Vermessungsarbeiten so gut wie abgeschlossen, da wir uns doch für eine Höhersetzung der Bodenplatte entschieden, mussten die Mitarbeiter doch noch einmal korrigieren. 🙂