Im Dezember 2018 waren wir spontan in einer Filiale von Ruder Küchen. Durch andere Hausbaublogs und die Hausbaumesse konnten wir uns einen ersten Eindruck machen und suchten eine Filiale in der Nähe auf. Nachdem wir eine Runde durch die Ausstellung gemacht haben, sprach uns eine sehr freundliche Mitarbeiterin an und vereinbarte mit uns einen Beratungstermin im Januar 2019. Vielleicht bin ich da etwas speziell, aber wenn ich viel Geld für etwas ausgeben möchte, „suche“ ich mir meinen Berater gerne selber aus – wenn der erste Kontakt, ob telefonisch oder persönlich, nicht zufriedenstellend ist, gehe ich lieber woanders hin.
Am 12. Januar 2019 fuhren wir also in unsere Ruder-Küchen-Filiale. Ich war wahnsinnig aufgeregt, die Küche sollte das Herzstück unseres offenen Wohn-Ess-Bereiches und „mein“ Projekt werden. J. und ich haben uns vorher schon in mehreren Möbelhäusern inspirieren lassen und für uns war klar, dass es auf eine Nobilia-Küche hinausläuft. Vor Ort gingen wir sofort ins das Untergeschoss, wo unsere Beraterin ihren Arbeitsplatz hat – der erste Schreck: sie war nicht da, an ihrem Platz saß jemand anderes. Wir waren zwar 10 Minuten zu früh dran, jedoch hatte ich bereits zu dem Zeitpunkt ein komisches Bauchgefühl. Wir drehten wieder einmal eine Runde und sprachen dann die Dame am Schreibtisch an. Frau C. stellte sich vor und teilte uns mit, dass unsere eigentliche Beraterin seit einer Woche krank war und sie nun die Beratung mit uns durchführen würde, damit wir nicht länger warten müssten. Das war der erste Punkt, der mirbitter aufstieß – warum wird man nicht telefonisch informiert? Ich möchte gerne selbst entscheiden, ob ich den Termin verschieben möchte oder mit einer Vertretung einverstanden bin, schließlich war die krankheitsbedingte Abwesenheit seit einer Arbeitswoche bekannt. Nun gut, wenn wir schon mal da waren…
Leider waren wir mit der Beratung nicht zufrieden. Frau C. erwähnte mehrfach, dass sie eigentlich in einer anderen Filiale tätig sei, nur unseretwegen hier war und sich daher in dieser Filiale nicht gut auskenne. Jedoch konnte sie uns Fragen, wie beispielsweise wie hoch die Traglast bei einem LeMans-Schrank sei, nicht beantworten. Hier hätte ich wenigstens erwartet, dass sie sich bei Kollegen erkundigt oder kurz nachliest. Als ich ihr jedoch sagen musste, um welchen Hersteller es sich bei der Dunstabzughaube (Berbel!) handelt, war die Beratung für uns quasi vorbei.
Auch ihr Angebot, den Preis zu reduzieren, nachdem wir ihr mitgeteilt haben, dass wir uns für einen anderen Anbieter entschieden haben, haben wir abgelehnt.
Großartig war das „Catering“ – es wurde live gekocht und wir wurden während der Beratung gut verpflegt. Großes Lob an den Koch, der mich wirklich hinsichtlich der Berbel Skyline Edge beraten konnte! 🙂
Ich habe noch einen anderen Küchenverkäufer kontaktiert. Freunde haben dort ihre Küche gekauft und immer wieder betont, dass die Verkäuferin Küchen lieben muss – zu dem Zeitpunkt dachte ich, sie würden maßlos übertreiben! 🙂 Zwei Tage später hatten wir einen Termin bei KüchenTreff Stahnsdorf. Ich habe Frau T. im Vorfeld unseren Grundriss zukommen lassen, sodass sie sich ein erstes Bild machen konnte. Zunächst fragte sie uns, ob wir uns schon Gedanken gemacht und konkrete Vorstellungen hätten. JA! 🙂 Weiß Hochglanz, dunkle Arbeitsplatte, Kochinsel. Sie beriet uns von Anfang an professionell, gab sinnvolle Hinweise und zeigte uns andere Optionen auf. Schlussendlich wurde es keine Berbel, sondern eine Bora-Absauge. Nach vier Stunden war dieser Termin vorbei, zwei Wochen später hatten wir unseren zweiten Termin, hier konnten wir „unsere“ Küche als 3D-Ausdruck begutachten. Was soll ich sagen? Sie war perfekt. Wir waren absolut zufrieden mit unserer Wahl und unterschrieben den Vertrag.
Und ich kann die Aussage unserer Freunde bestätigen: Frau T. liebt Küchen! Sie beriet in meinen Augen perfekt, kannte sich mit allen Produkten aus, schlug sofort nach, wenn sie nicht zu 100 % sicher war (was nur 2x wegen spezifischer Fragen hinsichtlich der Elektro-Geräte vorkam) und war bei Rückfragen immer ansprechbar. Ich kann sie ruhigen Gewissens weiterempfehlen. 🙂
Gerade beim Thema Küchenkauf bekommt man von fünf Personen sieben unterschiedliche Meinungen. Die einen wollen Hochglanz, die anderen matte Oberflächen, wiederum andere stehen auf den Landhaus-Look. Nehmt das, was EUCH gefällt und lasst euch nicht reinreden. Für uns kam von Anfang an nur eine weiße Hochglanz-Küche in Frage, wir wurden oftmals für verrückt erklärt, weil man jeden Fleck sehen würde – EGAL! 🙂 Wir nehmen das gerne in Kauf, wenn wir dafür die für uns perfekte Küche bekommen. Geschmäcker sind zum Glück verschieden. 🙂